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Gil Ofarim ist Rockmusiker, Schauspieler und Synchronsprecher. Und seine Leidenschaft für das Tanzen stellte er dieses Jahr in der Tanzshow Let‘s Dance unter Beweis. Am Ende ging er gemeinsam mit Ekaterina Leonova sogar als Gewinner von der Bühne. Für seine vielseitige Karriere ist der Künstler stets unterwegs. Umso bedeutsamer ist für ihn die Zeit mit der Familie in seinem Haus in München. Gils absoluter Traum: Ein eigenes Haus auf dem Land.

Von Julia Ceitlina

 

 

Müssen die Wände eines Musikers besonders schalldicht sein?

 

Kommt auf die Nerven der Nachbarn an.

 

Kam es schon mal vor, dass es Beschwerden gab, weil Du beispielsweise zu laut musiziert hast?

 

Eigentlich nicht wirklich wegen der Musik, sondern wegen der Menge der Damen vor meiner Haustür. Als ich noch etwas jünger war, zu Teenie-Zeiten, gab es Belagerungen von 50 bis 100 jungen Damen, die sich vor meiner Haustür tummelten und da kamen dann weder Fußgänger noch der Fahrradfahrer vorbei. Da haben sich die Nachbarn beschwert und haben es auch irgendwann geschafft, dass ich aus der Wohnung geschmissen wurde. Bei meiner Musik gab es bisher keine Probleme. Es ist halt wichtig, dass das Studio schalldicht ist.

Achtest Du darauf, bevor Du ins Haus ziehst, dass es sich auch für ein Studio eignen könnte?

 

Zuhause mache ich nicht so viel Musik, sondern gehe dafür dann eher ins Tonstudio.

 

Was vermisst Du am meisten an deinem Zuhause, wenn Du auf Tour bist?

 

In erster Linie natürlich die Zeit mit meiner Familie. Zuhause ist da, wo die Familie ist. Insgesamt wohne ich sehr gerne in dem Haus, in dem wir leben. Was nicht heißt, dass wir nicht irgendwann mal unseren Traum vom Eigentumshaus erfüllen wollen. Derzeit wohnen wir nämlich zur Miete. Das Leben zwingt uns zu unserem Glück. Vorher haben wir in der Münchner Innenstadt gewohnt mit Blick auf die Universität München, bis das Haus dann irgendwann wegen eines neuen Projekts abgerissen werden musste. Anschließend haben wir Ewigkeiten gesucht und in der Innenstadt nichts gefunden. Da kam dann die Frage auf — warum versuchen wir es nicht auch mal außerhalb von München? Lustigerweise kam der Tipp von einem Fan,  der extra einen Aufruf für uns gestartet hat.

 

Verwendest Du Smart-Home-Technologien?

 

Wir haben uns ein Home-Musik-System zugelegt und in jedes Zimmer eine Box gestellt — das ist großartig. Darüber spielen wir den ganzen Tag klassische Musik, was auch super für die Kinder ist.  Früher war das unglaublich umständlich mit den ganzen CDs. Ich hatte eine Sammlung von über 6.000, die ich immer von Umzug zu Umzug geschleppt und eigentlich auch nie verwendet habe. Von denen habe ich mich vor einigen Monaten endgültig getrennt. Inzwischen speichere ich alles in meiner Cloud und auf meinem Smartphone. Das gibt auch keine Probleme, wenn meine Frau zum Beispiel Bach und ich lieber Nirvana hören möchte. Auch über eine Sprachsteuerung haben wir bereits nachgedacht, aber das bereitet mir noch ein wenig Unbehagen.

 

Wenn Du also die Wahl hättest: Penthouse in einer Großstadt oder Haus auf dem Land, dann…

 

…definitiv ein Haus auf dem Land. Das Penthouse hatte ich nämlich schon. Unser größter Traum ist ein eigenes Haus mit großem Gärten oder ein Bauernhof im Umland von München, wo die gesamte Familie inklusive Eltern und Schwiegereltern Platz hat. Aber natürlich dauert das ja auch und man muss eine solche Immobilie erst mal finden.

 

Küche oder Wohnzimmer, welchen Raum magst Du lieber und warum?

 

Ich liebe  unser Wohnzimmer. Wir haben eine riesige, „L“-förmige Couch, die sich elektrisch herausziehen lässt. Das ist super für die Kinder. Wir haben schöne Wände mit tollen Farben. Außerdem lassen wir uns gerne von verschiedenen Kulturen inspirieren: Wir haben viele orientalische und indische Muster und Kissen, Elefanten, Masken, Buddhas und Kunstwerke. Hier ist schon sehr viel los, aber es fühlt sich insgesamt sehr stimmig an.

Was ist für Dich das absolute No-Go in puncto Einrichtung?

 

Ich bin kein Freund von Teppichböden. In meinem ersten Penthouse hatte ich nämlich damals einen weißen Teppichboden. Wie unvorteilhaft es ist, habe ich gemerkt, als ich mir eine Hündin angeschafft habe.

 

Stand für Dich immer fest, Künstler zu werden?

 

Es schlugen immer zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits die Kunst oder die Schauspielerei, das Synchronsprechen und Tanzen, andererseits das Tennisspielen. Eigentlich wollte ich Tennisprofi werden. Ich habe in der deutschen Jugendauswahl gespielt bei Nicki Pilic. Dann ist der Sponsor irgendwann abgesprungen und ich habe andere Interessen entwickelt.

 

Es ist ja kein Selbstverständnis, neue Aufträge zu bekommen. Welche Strategie ist erfolgreich und wie schaffst Du es, immer oben zu bleiben?

 

Man kann nicht immer oben bleiben und immer nur oben bleiben, ist auch nicht gesund. Aus Erfahrungen lernt man im besten Falle und meine Devise lautet immer: Machen! Machen ist das A und O. Wenn man immer darauf wartet, dass ein Auftrag oder ein Job reinkommt, dann kommt man nicht weiter. Du musst Energie rausschicken, etwas selber bewegen.

 

Konkrete Beispiele?

 

Man muss proaktiv werden, akquirieren, Leute anrufen. Im Falle eines Musikers muss man gucken, wo man die Jobs herbekommt. Dazu gehört dann eben Songs schreiben und herumtelefonieren. Dasselbe gilt auch für das Schauspielern. Zuhause sitzen und auf ein Casting warten, bringt nichts.  Man muss aktiv auf Veranstaltungen gehen und sich mit Leuten austauschen. Damit setzt man etwas in Bewegung und so kommt auch etwas zurück.

 

Noch ein Satz zum Schluss?

 

Ja! Ich würde gerne hiermit einen Aufruf starten: Wir sind auf der Suche nach einem Haus auf dem Land in der Umgebung von München. Das Haus soll genug Platz haben für eine vierköpfige Familie und für ein Musikstudio. Wenn es also Makler gibt, die solche Objekte haben, bitte kontaktieren unter:

management@yvonneprobst.com

 

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